编辑: 山南水北 | 2019-07-15 |
1 bis 54% (Locasciulli et al, 1989;
Mc Donald et al, 1993). In ihrer schweren Form verl?uft die VOD/SOS bei 98% der Patienten letal (Mc Donald et al, 1993). Erstmalig beschrieben wurde diese Erkrankung bei Patienten in Jamaika, die nach dem Genu? von pyrrolizidinnhaltigen Kr?utertees eine Hepatopathie entwickelten. Die VOD/SOS tritt meist innerhalb der ersten drei Wochen nach Transplantation auf und ist charakterisiert durch eine Hyperbilirubin?mie über
2 mg/dl, Aszites, einer Hepatomegalie bzw. Schmerzen im rechten Oberbauch und pl?tzlicher Gewichtszunahme über 5% des Ausgangsgewichtes aufgrund einer Flüssigkeitsretention (Jones et al, 1987). Nach gro?en epidemiologischen Studien (Carreras et al, 1998;
Mc Donald et al, 1993) gelten Transaminaseerh?hung durch eine vorbestehende Lebersch?digung, Ganzk?rperbestrahlung in der Anamnese und eine Busulfanhaltige Konditionierung als Risikofaktoren der VOD/SOS. Vor allem klinische Kriterien werden zur schwierigen Diagnoseführung der VOD/SOS herangezogen (Mc Donald et al, 1984). Die ?Baltimore -Kriterien. (Jones et al, 1987) sind hierbei die meist verwendetste Klassifikation. Sie verlangen neben der Hyperbilirubin?mie
1 zwei der drei Symptome Aszites, Leberdruckschmerz und Gewichtszunahme über 5% ausgehend vom Ausgangsgewicht. Diese Kriterien sind jedoch vieldeutig und k?nnen die Differentialdiagnose zu anderen Krankheitsbildern schwierig machen. Histologisch korreliert die VOD/SOS mit einer ven?sen Okklusion, einer Nekrose der Hepatozyten in Zone
3 des Leberazinus, einer sinsusoidalen Fibrose und einer exzentrischen luminalen Einengung oder Phlebosklerose (Shulman et al, 1987). Die Toxizit?t der Konditionierung und der daraus resultierende Endothelzellschaden wird verantwortlich für die Pathogenese der Gef??obstruktion gemacht. H?ufig wird zur Diagnosesicherung eine Leberbiopsie durchgeführt. Die Schwierigkeit hierbei ist die w?hrend der Aplasie bestehende Thrombozytopenie, wie eine Thrombozytopathie nach HSCT, so dass die Leberbiopsie meist transjugul?r durchgeführt wird. Die Beurteilbarkeit der Biopsate steigt mit der Anzahl der beurteilbaren Portalfelder, da die auftretenden histologischen Ver?nderungen h?ufig nicht gleichf?rmig in der gesamten Leber auftreten. Die Biopsiestücke sind allerdings meist klein und daher ist die Sensitivit?t dieser Methode C abgesehen von den Risiken für den Patienten C unbefriedigend. Der Wunsch nach nichtinvasiven Diagnosem?glichkeiten mit hoher Spezifit?t ist gro?. Sonographische (Nicolau et al, 1993) und dopplersonographische Techniken (Sonneveld et al, 1998) besitzen nur eine eingeschr?nkte Sensivit?t und liefern meist erst in fortgeschrittenen VOD/SOS- Stadien eindeutige Ergebnisse, so sind immer wieder laborchemische Marker der VOD/SOS in Diskussion. Nachdem die endothelialen Ver?nderungen zu einer Aktivierung des Gerinnungssystems und zur post-sinsusoidalen Obstruktion führt, scheint die H?mostase bei der VOD/SOS eine zentrale Rolle zu spielen, so dass h?mostaseologische Laborparameter im Fokus der Untersuchungen stehen. Eine gro?e Rolle spielt der Plasminogen-Aktivator-Inhibitor I (PAI- 1), den unsere Gruppe in einer retrospektiven Analyse als VOD/SOS-Marker etablieren konnte (Salat et al, 1996). Der PAI-1 ist ein Inhibitor aus der Gruppe der Serinproteasen (Pannekoek et al, 1986), wird im Plasma durch Bindung an Vitronektin stabilisiert und gilt als wichtigster Inhibitor der Plasminogenaktivatoren Gewebeplasmonogenaktivator (t-PA) und Urokinaseplasminogenaktivator (u-PA). Ursache für die Hemmung der Fibrinolyse durch den PAI-1 ist das Bilden stabiler Komplexe mit t-PA und u-PA (Chmielewska et al, 1983). Synthetisiert und freigesetzt wird der PAI-1 vor allem von Endothelzellen (Loskutoff et al, 1983;