编辑: 枪械砖家 | 2015-09-03 |
5 (2): 16C20. Key words: congenital adrenal hyperplasia, males, transition, cardiovascular risk, metabolic risk, bone mineral density, fertility, testicular adrenal rest tumor (TART) ? ? ? ? ? Das adrenogenitale Syndrom Definition Das klassische adrenogenitale Syndrom (AGS) ist eine der h?ufigsten, autosomal-rezessiv vererbten St?rungen der Kor- tisolbiosynthese mit einer Inzidenz von ca 1:10.000 Geburten [1, 2]. In >
95 % aller F?lle ist es durch einen Defekt der 21- Hydroxylase verursacht [2]. Die niedrigen Kortisolspiegel sti- mulieren die hypophys?re ACTH-Sekretion und sind die Ur- sache für die Hyperplasie der Nebennierenrinde, die dann vor allem vermehrt Androgene sezerniert. In etwa 2/3 der F?lle ist auch die Aldosteronsynthese betroffen, was zu einem h?ufig lebensgef?hrlichen Salzverlustsyndrom führt. Das klassische AGS bezeichnet dabei schwere Verlaufs- formen, die in Abh?ngigkeit des Mangels an Aldosteron wei- ter in die Salzverlustform (etwa 2/3 aller F?lle sind ?salt-was- ting [SW]) und die einfach virilisierende Form (?simple virilising [SV]) unterteilt werden, wobei die ?berg?nge flie- ?end sind. Milde Formen des AGS mit meist einer Enzymrest- funktion von etwa 30C50 % sind sehr viel h?ufiger und wer- den unter dem Begriff nicht-klassisches AGS (früher auch ?Late-onset - oder kryptisches AGS) subsummiert [2, 3]. Die Inzidenz des nicht-klassischen AGS wird auf 1:1000 ge- sch?tzt. Die heutige Gluko- und Mineralokortikoidtherapie erm?glicht den Patienten theoretisch eine normale Lebenser- wartung. Allerdings zeigen neuere Arbeiten, dass es bei den erwachsenen Patienten mit AGS mit zunehmendem Alter zu relevanter Komorbidit?t vor allem kardiovaskul?rer und me- tabolischer Art kommen kann [4]. Das AGS wird durch Mutationen oder Deletionen im aktiven 21-Hydroxylase-Gen (CYP21A2) verursacht, welches sich auf dem kurzen Arm von Chromosom
6 befindet. Die meisten Mutationen kommen durch Rekombination zwischen dem aktiven und dem in unmittelbarer Nachbarschaft liegenden Pseudogen (CYP21A1) zustande. Neumutationen machen nur etwa
1 % der Defekte der 21-Hydroxylase aus [2, 5]. Die fehlende Aktivit?t der 21-Hydroxylase führt zu einem Block in der adrenalen Steroidbiosynthsese, der die Produkti- on von Kortisol und h?ufig auch von Aldosteron stark ein- schr?nkt oder ganz aufhebt (Abb. 1). Die kortikotrope Wir- kung des kompensatorisch ausgeschütteten ?Corticotropin- Releasing Hormone (CRH) und adrenokortikokotropen Hor- mons (ACTH) resultiert in einem Exzess von Glukokor- tikoidvorl?ufern wie 17-Hydroxyprogesteron (17-OHP) und adrenalen Androgenen (Abb. 2). Die pr?natale Exposition zu erh?hten Androgenspiegeln bewirkt bei weiblichen Neugebo- renen eine Virilisierung der ?u?eren Geschlechtsorgane, was die klinische Diagnosestellung im Vergleich zu Knaben er- leichtert. M?nnliche Neugeborene k?nnen durch Vergr??e- rung des Penis und leichte skrotale Hyperpigmentierung auf- fallen [2]. Da die Erkrankung bei Jungen und M?nnern insbesondere beim einfach virilisierenden AGS klinisch h?u- fig nicht offensichtlich in Erscheinung tritt, waren früher Jun- gen gegenüber M?dchen unterdiagnostiziert. Durch Einfüh- rung des Neugeborenenscreenings werden inzwischen genau- For personal use only. Not to be reproduced without permission of Krause &
Pachernegg GmbH. J KLIN ENDOKRINOL STOFFW 2012;
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